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In: Reihe Germanistische Linguistik 215
In: Mikrostrukturen der Governance: Beiträge zur materialen Rekonstruktion von Erscheinungsformen neuer Staatlichkeit, S. 51-78
Der Autor wertet Dokumente aus einem Genehmigungsverfahren zur Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen aus, das eine Bürgerbeteiligung auf der Grundlage schriftlicher Einwendungen vorsieht. Es handelt sich dabei um eine Form der Bürgerbeteiligung, in der sich der Kooperationsgedanke als schriftliche Anhörung vergleichsweise konventionell und rechtlich geregelt niedergeschlagen hat. Gleichwohl haben sich mit dieser Form weitreichende Leistungserwartungen verbunden. Der Autor untersucht diese Dokumente unter textlinguistischen Gesichtspunkten und geht der Frage nach, inwiefern sich das Anhörungsverfahren überhaupt als eine Form der Bürger- bzw. Öffentlichkeitsbeteiligung rekonstruieren lässt. Er kommt zu dem Ergebnis, dass dieses Verfahren in seinen konkreten Erscheinungsformen nicht nur den mit dem Bürgerbeteiligungsgedanken in der Regel verknüpften Vorstellungen widerspricht. Aus textlinguistischer Sicht ist es vielmehr fraglich, ob die Einwendung überhaupt eine Form darstellt, in der die Bürgerbeteiligung kommunikativ hergestellt werden kann. Die Analyse liefert einen textlinguistischen Beitrag zu der Diskussion, wie sich die Idee der Bürgerbeteiligung verfahrensmäßig realisieren lässt. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob und wie der Erfolg einer "partizipatorischen Governance" an die konkreten Formen der kommunikativen Realisierung des Verfahrens gebunden ist. (ICI2)
In: Einführung in die politische Theorie und Methodenlehre, S. 147-169
Der Beitrag interessiert sich für Politik im Sinne einer bestimmten Art und Weise des Sprechens (und Zuhörens) bzw. Schreibens (und Lesens), mit der politische Kommunikation als solche konstituiert wird und mit der sie sich auf charakteristische Weise von anderen Formen etwa der Wirtschafts-, Kunst- oder Wissenschaftskommunikation unterscheidet. Der Autor beansprucht zunächst keine allgemeine Einführung in die Grundlagen der Konversations- und Diskursanalyse zu gegeben. Stattdessen wird die konversationsanalytische Methodik an einem ausgewählten thematischen Aspekt demonstriert, der für politische Kommunikation besonders bedeutsam erscheint: der Aspekt der Kommunikation von Zugehörigkeit. Unter Zugehörigkeit versteht der Autor den Sachverhalt, dass Personen sich selbst und andere typischerweise als Mitglieder sozialer Gruppen erleben und behandeln und dass für diese Art von "social belonging" soziale Kategorien relevant werden, mit denen Gruppierungen aller Art gebildet werden können. Die Ausführungen zeigen Folgendes: Der Eigenwert einer konversations- und diskursanalytischen Methodik zur Untersuchung politischer Kommunikation besteht in der Fokussierung auf die (sprachliche) Oberfläche eines konkreten Kommunikationsereignisses oder in einem mikroanalytischen Zugang zur gesellschaftlichen Wirklichkeit. Der Bereich der Kommunikation von Zugehörigkeit ist dafür ein gutes Beispiel, weil er zeigt, wie die Entstehung und Profilierung historisch-politisch relevanter Gruppen an der "Oberfläche" konkreter Kommunikationsereignisse erzeugt wird. (ICA2)
In: Narrative inquiry: a forum for theoretical, empirical, and methodological work on narrative, Band 12, Heft 1, S. 173-179
ISSN: 1569-9935
In: Kommunikation in gesellschaftlichen Umbruchsituationen: mikroanalytische Aspekte des sprachlichen und gesellschaftlichen Wandels in den neuen Bundesländern, S. 83-111
Ost- und Westzugehörigkeit sind auch nach der deutschen Vereinigung 1990 insofern soziale Kategorien, als sie das Zuordnen von Personen zu sozialen Gruppen, das Zuschreiben und Bewerten gruppenspezifischer Eigenschaften und Verhaltensweisen anleiten und nahe legen. Diese Eigenschaften und Verhaltensweisen werden hinterfragt. Ein Konzept sozialer Kategorisierung wird entwickelt, das durch frühe Arbeiten der Konversationsanalyse geprägt ist. Auf dieser Grundlage wird die Art und Weise, in der Ost- und Westzugehörigkeit wahrgenommen, zugeschrieben und bewertet wird und wie darüber geredet wird, nachgezeichnet. Dabei bleibt die Frage, ob es überhaupt Unterschiede gibt und wie diese tatsächlich ausfielen, unberücksichtigt. Einige exemplarische Gesprächsausschnitte aus Aufzeichnungen von Diskussionen, Zufallsgesprächen u.a. zwischen Ost- und Westdeutschen werden analysiert. Unter Rückgriff auf Bourdieus "Ökonomie des sprachlichen Tausches" wird der Zusammenhang zwischen Interaktion und Gesamtgesellschaft herausgearbeitet. Es wird deutlich, wie das Reden über Ost- und Westzugehörigkeit immer auch das historische Ungleichgewicht der Vereinigungsbedingungen aktualisiert. Dies wird vor allem an der zentralen Kategorie des Bewertens beschrieben. Anhand von Gesprächsausschnitten wird die gruppenspezifische Darstellung emotional-affektiv gefärbter Einstellungen wiedergegeben. So zeigt sich, wie mit Ostzugehörigkeit ein ethosartiges Gemeinschafts- und Wirgefühl hergestellt und verbunden wird. (BB)
In: Reihe germanistische Linguistik 215
In: Nationale Selbst- und Fremdbilder im Gespräch: kommunikative Prozesse nach der Wiedervereinigung Deutschlands und dem Systemwandel in Ostmitteleuropa, S. 120-144
Der Autor greift die Auflösung der DDR bzw. die Wiedervereiniung Deutschlands als eine gesamtgesellschaftliche Umbruchsituation auf, durch die in erster Linie Aspekte kultureller Identität fraglich werden. Die Wiedervereinigung als Kommunikationsproblem begriffen ermöglicht den empirischen Zugang in die Natur und Eigenarten sozialer Kategorisierungsprozesse. Beschrieben werden die theoretischen Grundlagen, mit denen gesellschaftliche Kategoriensammlungen als Vehikel für die Etablierung einer kommunikativen Grundausstattung analysiert werden können. Anhand eines Fallbeispiels (Ost-West-Interaktanten) werden Analysemöglichkeiten beschrieben, wenn der Prozeß der sozialen Kategorisierung in Gesprächen als ein "konversationelles Problem" im Sinne der Konversationsanalyse aufgefaßt wird. Die Beispielanalyse wird als Beitrag zur Entwicklung eines Modells der sozialen Kategorisierung in Gesprächen - speziell der kommunikativen Konstitution von Gruppenidentität durch Markierung, Elaborierung und Typisierung - verstanden.(DY)
In: Nationale Selbst- und Fremdbilder im Gespräch, S. 120-144
In: International Studies in Sociology and Social Anthropology 112
Discourse, participation and sociological theory / Patrick O'Mahony -- Biotechnologies and communication : participation for democratic processes / Giuseppe Pellegrini -- Democratizing agri-biotechnology? : European public participation in agbiotech assessment / Les Levidow -- Making sense on participation : herrschaft and participatory procedures in administrative decision-making / Peter Munte -- Law and participation / Matthias Baier -- Conflicting forms of citizenship? : referrals and the principle of transparency in Sweden / Henrik Rahm -- Participation in Italy : the public and genetically modified crops / Elena Collavin -- Communicating quasi-citizenship? : public participation in GMO-release permitting procedures in Hungary : a conversation analytic approach / Zsuzsanna Ivanyi, Andras Kertesz, Kornelia Marinecz -- Participatory technology assessment and the "institutional void" : investigating democratic theory and representative politics / Gabriele Abels -- Participation and beyond : dynamics of social positions in participatory discourse / Alfons Bora and Heiko Hausendorf
Citizenship talk refers to various types of discourse initiated to make citizens take part in politically and socially contested decision-making processes ('citizen participation'). 'Citizenship' has, accordingly, become one of the dazzling key words whenever the democratic deficit of modern societies is moaned about. Asking for citizenship to be conceived of as a communicative achievement, the present book shows that sociolinguistics and pragmatics can essentially contribute to this interdisciplinary up-to-date issue of research: the volume offers a theoretically innovative concept of communicated citizenship and it presents a set of methodological approaches suited to deal with this concept at an empirical level (including contributions from Conversation Analysis, Critical Discourse Analysis, Social Positioning Theory, Speech Act Theory and Ethnography). Furthermore, concrete data and empirical analyses are provided which take up the case of decision-making processes around the application of modern 'green' biotechnology ('GMO field trials'). The volume thus illustrates the kind of findings and results that can be expected from this new and promising approach towards citizenship talk.
In: Discourse approaches to politics, society, and culture volume 19
Citizenship talk refers to various types of discourse initiated to make citizens take part in politically and socially contested decision-making processes ('citizen participation'). 'Citizenship' has, accordingly, become one of the dazzling key words whenever the democratic deficit of modern societies is moaned about. Asking for citizenship to be conceived of as a communicative achievement, the present book shows that sociolinguistics and pragmatics can essentially contribute to this interdisciplinary up-to-date issue of research: the volume offers a theoretically innovative concept of communi
In: Reihe Germanistische Linguistik 219